Liebes Dschungeltagebuch,
da hat sich ja eine gewaltige Diskrepanz zwischen der Abstimmung zum Dschungelkönig hier auf dem Blog und den realen Anruferzahlen aufgetan.
Elena Miras hat es nicht ins Finale geschafft sondern musste am vierzehnten Tag das Camp verlassen. Ist das Ghetto einfach zu blöd, für Ghetto anzurufen? Oder hat es sich die temperamentvolle Halbspanierin durch das Wasserflaschen-Gate auch mit ihren Anhängern verscherzt?
Was nun auch immer ausschlaggebend dafür war, dass sie zuwenig Anrufe erhielt und den Auszug antreten musste, für die letzten beiden Tage der Show ist das natürlich ein herber Verlust. Welcher Vulkan soll denn jetzt bitte noch ausbrechen? Welche Wendler-Bombe (nicht mehr) zünden?
Der heitere Mike im Hotel Versache konnte es sich im Interview ja auch nicht erklären, wie das passieren konnte. Wie alle anderen ausgeschiedenen Kandidaten aller Staffeln vorher auch nicht. Das nur mal angemerkt.
Wer jetzt Dschungelkönig oder -königin wird, steht meiner Meinung nach in den Sternen.
Keiner der verbliebenen Teilnehmer hat jetzt ein herausragendes Charisma, so dass man sagen kann: das Ding ist geritzt. Allein bei der Fanbase könnte Prince Damien einen leichten Vorteil haben. Der Rest ist nicht nur körperlich sondern auch geistig alt, dass einem selbst Ingrid van Bergens Krönung zur Dschungelkönigin wie eine jugendliche Revolution vorkam.
Briefe aus der Heimat
Dieses ansonsten sehr tränenreiche und rührselige Kapitel wurde dieses Mal erstaunlich schnell und relativ emotionslos abgehandelt. Mittlerweile wirken die Briefe wie lange im Voraus (nach Schema F) geschriebene Marketing-Gadgets.
Der ex-GZSZ „Star“ Richter übertrieb es nach Meinung von Markus Reinecke und Sven Ottke bei der Reaktion auf seinen Brief. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass das in Aussicht gestellte „Burger-Essen“ emotional so tiefschürfend war, dass der gute Raul literweise Tränen verdrückte.
Ob sie mit ihrer Einschätzung nun richtig lagen oder nicht – bei den Zuschauern kamen diese Unterstellungen am Lagerfeuer sicher nicht gut an.
Ein Königreich für einen Job
Die ex-Wendlerin ist ja eigentlich ganz knuffig. Langweilig, aber knuffig. Daher wurde mir ganz schwach um die Bulette, als ich bei der Stunde danach (Ur-Bachlor Paul Jahnke?? what?) „unsere“ Claudia beim Betteln um eine Anschlussverwendung erleben musste. In Kurzform: Sie stehe für alles zur Verfügung und warte auf Anrufe. Gelernt habe sie Bürokauffrau (oder sowas in der Art) und könnte somit auch abseits der Kameras usw.
Bei allem Zynismus, den wir mit Genuss bei solchen Formaten zelebrieren – ab und zu mal innehalten und den Kompass wieder einnorden.
Irgendwas Einnorden sollten auch mal die Journalistendarsteller im Dschungelnachklapp. Drängt doch dieser penetrant unangenehme Sebastian K. der frisch ausgeschiedenen Claudia Norberg das (vermutete) Dickpic vom Wendler-Ständer auf und möchte ihr eine Bestätigung abringen. Puh, danach möchte man einfach nur lange duschen.
Daniela Büchner bleibt sich treu – 0 Sterne in der Dschungelprüfung
Es hat ja schon etwas Erheiterndes für uns Zuschauer (ganz sicher nicht für die Mitinsassen), wenn Daniela Büchner merkt, dass Dschungelprüfungen zwar scheisse sind, aber immer noch die meiste Screentime bieten – und sie sich dann doch wieder nominiert. Wo sie doch auf die Zuschauer so geschimpft hat, die einer Mutter (eine MUTTER) sowas antun!
Jedenfalls ging dieser Schuss (der aufmerksame Leser ahnt es bereits) nach hinten los. Die Regie kann sich ja nicht immer nur eine Rätselraten-Prüfung ausdenken, nur weil eine Büchnerin antritt. Hier scheiterte es dann auch mal wieder an den Schlangen, ihrer Überdrehtheit und dem Fehlen einer Begleitperson, die exakte Anweisungen gibt. Prince Damien konnte da in seiner Lage nicht groß eingreifen (wie man durch eine Falltür „durchgehen“ soll, weiß ich dann auch nicht lieber Prince).
Am Ende lief die Zeit ab und die Mutter stellte sich dem unvermeidlichen Ergebnis und der Erkenntnis, dass sie eben Angst hat.
Schlussendlich hier aber wirklich mal ein Lob an die Leute, die die Prüfungen designen und realisieren. Das sah wieder mal großartig aus.
Dschungelprüfung
- Titel: ---
- Datum: 23.01.2020
- Aufgabe:
Zwei Kandidaten mussten in einer toll nachgebauten Westernstadt zur Prüfung antreten. Die Arbeitsteilung bestand darin, dass ein Teilnehmer wieder mal in einen Glassarg gesperrt wurde und mit allerlei Getier ausharren musste, bis der andere Prüfling ihn erlöst. Dafür muss dieser in verschiedenen Räumen nach einem Schlüssel suchen und nebenbei Sterne sammeln.
- Wer: Daniela Büchner, Prince Damien,
- Verlauf:
Die Selbstnominierung der Büchnerin ging hier nach hinten los. Völlig planlos und konfus irrte sie durch die Räume und vergeudete wertvolle Zeit, indem sie kreischte, lamentierte und sich selbst bemitleidete. Der arme Prince Damien, dem unglücklicherweise in seinem Verlies die Hände gebunden waren.
- Ziel: 6 Sterne
- Ergebnis: 0 Sterne