Das Dschungelcamp: Lage, Standort und Aufbau

Viele Zuschauer und Fans der RTL-Show „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“ suchen nach der genauen Lage des „Dschungelcamps“. Auf dieser Seite gehe ich darauf etwas ein und zeige auf Karten (runterscrollen), wo das Dschungelcamp tatsächlich liegt und über welche Koordinaten man das bei Google Maps / Google Earth finden kann.

Erstens: Es ist kein richtiger „Dschungel“. In Australien wäre es ohnehin eher Regenwald, aber selbst das ist hier übertrieben. Das Dschungelcamp befindet sich in den Ausläufern eines Waldgebietes gleich in der Nähe der Zivilisation. Über dieses Waldgebiet findet man Anschluß an den Springbrook National Park sowie den Lamington National Park. Bilder sind hier und hier zu finden.

Zweitens: Wer glaubt, dass RTL die „Promis“ in einer mörderischen Wildnis (fernab jeder Zivilisation) aussetzt, der irrt sich gewaltig. Nein Joey Heindle, die Show wird nicht in einem Kölner Studio produziert! Selbst wenn es sich um sogenannte Promis der Güteklasse Z handeln würde …
Das Versace Hotel, in dem die Kandidaten sowie ihre Begleitpersonen vor und nach ihrem Ausscheiden wohnen, ist auch nur 40 Autominuten weg.

Drittens: Das Dschungelcamp ist eine aus dem Boden gestampfte und komplett durchorganisierte Produktionsstätte (Hier drehen ja auch die Engländer ihre Version von „I am a Celebrity, get me out of this“). Hier wird nichts dem Zufall überlassen:

  • Kameras in den Bäumen (samt Kameramänner)
  • Mikrofone an strategischen Punkten
  • künstliche Vegetation wie Palmen, Bäume
  • Kabel und Leitungen überall
  • Künstlicher Wasserfall
  • Ein mittels Teichfolie angelegter Tümpel/Teich
  • überdachter Lagerplatz usw.

Dazu kommen die Aufbauten, die man benötigt, um die Show am Laufen zu halten:

  • Baumhaus
  • Gelände und Aufbauten für die Dschungelprüfungen
  • Kamerakräne
  • Produktionscontainer
  • Unterkünfte der Mitarbeiter
  • Verpflegung etc.
  • Sanitätsstation

Und wenn man der BILD Zeitung glauben darf, werden die Show-Strapazen für die Bewohner des Camps auf ein Mindestmaß reduziert:

  • Shuttleverkehr vom Lagerplatz zu den Standorten der Dschungelprüfungen
  • Der widerliche Geschmack des Essens bei den Ekelprüfungen ist durch Verdünnung auf ein erträgliches Maß abgeschwächt (z.B. Kotzfrucht)
  • Die „wilden“ Tiere stammen überwiegend aus Zuchtbetrieben (Kakerlaken, Ratten, Schlangen …) und sind in der Regel ungiftig bzw. wenig aggressiv. Krokodilen wird das Maul fixiert usw.
  • Psychologen checken die Kandidaten vor Einzug durch und stehen auch während der Show bereit, um auszugsfreudige Promis bei Laune zu halten
  • Angeblich gibt es auch Feeld-Good Pillen, die den Lagerkoller etwas abdämpfen sollen.
  • Dauernd latschen „Ranger“ um das Camp und sammeln Tiere wie Schlangen, Spinnen und Insekten ein, die das harmonische Campleben stören könnten.

Zu diesem Zweck wurde ein ehemaliges Farmgelände angemietet/gekauft (?).

Lage des Camps / Standort des Dschungelcamps

Jetzt kommen wir mal zur Lage des Camps. Obwohl immer viel von Queensland geredet wird, befindet sich das Camp mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit noch in New South Wales, an der Grenze zu Queensland.

Als Adresse geistert immer 366 Dungay Creek Road, 2484 Dungay, New South Wales im Netz herum.

Die Zivilisation ist nicht so weit entfernt, wie man uns das glauben machen will. Eine der beliebtesten Urlaubsregionen Australiens, die Gold Coast, ist nur etwa nur eine Stunde Autofahrt entfernt.
Die nächstgelegene Stadt ist Murwillumbah, ein paar Kilometer südlich. Murwillumbah ist eine Kleinstadt mit ca. 8.000 Einwohnern und verfügt u.a. über ein Krankenhaus, in das die Stars zur Erstversorgung kutschiert werden, wenn mal etwas ist.
Bis auf die Hügelregion, in der sich das Geschehen der Show abspielt, ist alles flaches Farmland, das sich beiderseits des Tweed River erstreckt. Hier wird z.B. viel Zuckerrohr angebaut, was man manchmal im TV sieht, wenn die ausgeschiedenen Stars ins Hotel zurückgefahren werden.

Die ganzen Koordinaten und Zusatzinfos habe ich den Angaben des Nutzers „Eiskalt“ auf diesem Netzwelt-Artikel entnommen.

Die Markierung auf der folgenden Karte ist angeblich der Produktionsstandort. Man könnte zwar die Dungay Creek Road mittels Google Street View „abfahren“, aber spätestens am eingezäunten Farmgelände ist für Google Street View Autos und den normalen Besucher Schluss.


Größere Kartenansicht

Der nächste Standort soll in etwa die Hängebrücke darstellen, von der aus häufig durch Sonja und Daniel anmoderiert wird. Bei einem großen Zoom und etwas Phantasie kann man sich da eine Hängebrücke durchaus vorstellen. Google lässt aber nicht mehr so weit hineinzoomen – das war früher besser.


Größere Kartenansicht

Bei der nächsten Markierung vermutet man, dass es sich um den Lagerplatz der Campbewohner handelt. Also dort, wo sich die Promis auf ihren Pritschen und Liegen herumlümmeln.


Größere Kartenansicht

Welche Tiere sorgen im Dschungelcamp für Aufregung

Obwohl eine ganze Brigade von „Rangern“ (plus Dr. Bob!) sich um die Sicherheit der Campbewohner sorgt und alles absammelt, was sich an gefährlichen oder nicht so gefährlichen Tieren dort herumtreibt, kann man nicht die ganze Natur kontrollieren. Hin und wieder erkundet dann doch mal eine Schlange oder Spinne den Lagerplatz, was dann von der Redaktion immer gnadenlos ausgeschlachtet wird.
Die am häufigsten vorkommende Schlange ist der Rautenpython (Morelia spilota), ein eher harmloses Reptil. Wenn man den Schlangen nicht zu nahe kommt und sie nicht weiter stört, ziehen sie irgendwann ihres Weges.

Eine der häufigsten Spinnen in Australien ist die Huntsman Spider, die man auf deutsch auch als Riesenkrabbenspinnen bezeichnet. Von dieser Gattung gibt es hunderte Arten und Unterarten, in vielen Größenklassen. Sie sind bekannt dafür, dass sie sehr groß werden können (Spannweite der Gliedmaßen). Und wenn ich sage sehr groß, dann meine ich riesig. 25 – 30 cm Spannweite sind keine Seltenheit. Allerdings beißt sie einen Menschen sehr selten und wenn, dann nur wenn sie sich bedroht fühlt oder meint, ihr Gelege verteidigen zu müssen. Ansonsten wird sie von vielen Australiern als „Haus“spinne akzeptiert, weil sie mit Vorliebe Jagd auf lästige Insekten macht.

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