Liebes Dschungeltagebuch,
endlich passiert mal etwas.
Als erstes: Der unglaubliche Fall ist eingetreten – Daniela Büchner und Elena Miras rocken die Dschungelprüfung und holen 9 von 11 Sternen.
Auch die erste Rauswahl wurde vollzogen (trotz Günther Krauses vorzeitigem Auszug) und zur gespielten „Überraschung“ aller trifft es Mister Energiestoß Marco Cerullo. Der bekam vorher noch von der Kirchberger eine Gehirnwäsche direkt in die „Züche“. Laut Sonja Mondscheinkind schlummern in dem Mann ungeahnte Talente und Fähigkeiten, die aber nichts mit Modeln oder Reality TV zu tun hätten und irgendwann würde er sie entdecken.
Ja, das hätte ich ihm auch sagen können.
Seine Freundin und Begleiterin im Hotel Versace heulte ob des Auszuges Rotz und Wasser. Warum genau weiß man nicht. Ist es die verpasste Chance auf die 100.000 Euro Siegprämie oder doch die Tatsache, dass sie nun sein Handy wieder abgeben muss?
Genauso wie der Grund ihrer ständigen Flennerei (als sei ein Mann verstorben – aber das Copyright darauf hat schon die Büchnerin) rätselhaft war, so war auch der Grund des Ausscheidens für sie unerklärlich. Der Marco hätte ja mal wohl Gefühle gezeigt und bewiesen, dass echte Männer auch mal weinen und eine weiche Seite haben. Und überhaupt hätte der Marco 160.000 Follower bei Instagram (sie selbst so 100.000) – der kann gar nicht uninteressant oder langweilig sein.
Liebe Christina, das Problem hierbei ist: 160.000 durch Bots generierte Follower können leider noch nicht selbständig anrufen.
Wir können das ruhig mal festhalten: Der Mann ist kein Verlust für diese Show.
Angeblich bereiten sich die „Stars“ auf ihre Teilnahme in der Show genau vor und lernen am Taktik-Tisch von den Strategien früherer Teilnehmer. Nur von welchem Dschungelpromi hat sich Marco Zebralla in seiner Strategie inspirieren lassen? Gab es überhaupt eine Strategie? Kein Zuschauer ruft für so einen Flenn-Heini an. Nichts gegen ein weites Spektrum an Gefühlen und Emotionen, aber Mitleid generieren ist keine Basis für irgendwas.
Der Mister Rheinland-Pfalz reiht sich in eine ganze Riege von Z-Promis ein, die von Reality TV Show zu Reality TV Show gereicht werden, bis sie komplett durchgenudelt sind. Er könnte sich in diesem Fall ja mal die Worte von Frau Kirchberger durch den Kopf gehen lassen (Honey macht ja jetzt irgendwas mit Fitness-Studios), aber ich denke, sobald der nächste Anruf von RTL-Pro7-Sat1-Vox-RTL2-irgendwas kommt, sehen wir ihn im nächsten Format.
Steht der Dschungelkönig schon fest?
Wie Zwenni richtig erkannte: drehen jetzt einige am Gashahn.
Ich übersetze das mal: Der Kampf um die Krone ist nun offiziell eröffnet. Also das heißt, nun haben es auch die letzten begriffen (Elena und Daniela sind ja seit Tag 1 damit beschäftigt).
Diese Camp-Besatzung der aktuellen Staffel ist aber sowas von dröge und ausrechenbar, dass man die Krönung der Dschungelkönigin schon jetzt abhalten und die Show verkürzen könnte.
Derzeit würde ich sagen, müsste Elena Miras mit Abstand gewinnen.
Und ähnlich wie mit Angela Merkel und der Kanzlerschaft müsste man bei Elena Miras und dem Dschungelthron fragen: Wer denn sonst?
Ja, wer soll es denn sonst machen?
Daniela Büchner wäre im Nachhinein ein zynischer Witz. Außerdem …. will sie die Krone ja gar nicht. Wir wissen doch, das Versprechen und so.
Claudia Norberg ist nur ein Grinsebärchen, das zwar schön anzusehen ist, aber es sich mit niemandem verscherzen will und daher keine Ecken und Kanten zeigt. Mittlerweile ist ja ihr Ex mehr im Gespräch als sie selbst.
Der Zwenni ist janz okay und juter Kumpel, aber nich interessant jenuch und nervt och irjendwie mit seine jute Laune.
Toni Trips ist kaum zu sehen und zu durchschnittlich. Pulver längst verschossen.
Der GZSZ Dödel hat wahrscheinlich ein freches und damit unterhaltsames Mundwerk, aber so richtig sehen wir von ihm auch nichts.
Markus Reinecke ist laut Abstimmung auf dem Blog hier derjenige, der Miras am ehesten gefährlich werden könnte. Da brodelt sicher etwas unter der Öberfläche, aber wenn das nicht bald ausbricht, ziehen die Zuschauer die Reißleine.
Prince Damien. Lieb und nett.
Sonja Kirchberger. Für den gewöhnlichen Teenie-oder-Twen-Anrufer zu alt, zu abgeklärt und seit neuestem auch unter dem Verdacht steht, eine eiskalte Lästerschwester zu sein.
Das Mäuschen aus Osteuropa. Bildhübsch. Ich unterstelle ihr auch weitaus mehr Intelligenz als wofür sie gecastet wurde, aber sie lässt so gar nichts blicken. Nicht mal ihren Körper (wenn man der Begleiterin im Interview bei Die Stunde danach glauben darf). Das mag der Zuschauer nicht. Und nicht umsonst hatte sie das zweite „Vielleicht“ in der Verkündung erhalten.
Dschungelprüfung
- Titel: Das Große Gen-öle
- Datum: 17.01.2020
- Aufgabe:
Die beiden Kandidaten mussten jeweils zusammengesetzte Begriffe erraten und an einer riesigen Ölförderpumpe (hier mal wieder ein großes Lob an die Kulissenbauer und Designer) gefesselt jeweils ihre Teilbegriff aus einer Reihe von Schildern aus einem trüben Bottich herausfischen. Daniela Büchner wurde dafür am Rad permament durch die "Schlotze" gedreht, während es für Elena Miras am Pumpenstengel auf und ab ging. Nach 90 Sekunden mussten die richtigen Schilder gezeigt werden, wofür es jeweils einen Stern gab.
- Wer: Daniela Büchner, Elena Miras,
- Verlauf:
Abgesehen von 2 fehlerhaften Durchgängen und permanenten Verständigungsschwierigkeiten lief es aber erstaunlich gut für das Dreamteam. Dass die deutsche Verteidigungsministerin und CDU Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer heißt, könnte man auch unter erschwerten Bedingungen wissen.
- Ziel: 11 Sterne
- Ergebnis: 9 Sterne
Wahrscheinlich haben wir dieses Team das letzte Mal in einer Prüfung gesehen, denn ab jetzt bestimmen die Kandidaten selbst, wer aus ihren Reihen vor die Moderatoren tritt und Sterne erspielen muss. Gut, Markus Reinecke würde Daniela Büchner trotzdem wählen – nur weil es lustig ist, aber ich hake das mal unter schwarzhumorige Bemerkung ab (obwohl der Mann begriffen hat, wie dieses Spiel gespielt wird).