Liebes Dschungeltagebuch,
wir nähern uns der Zielgeraden und der Kampf um die Dschungelkrone wird heftiger.
Gleichzeitig merke ich, wie meine nun schon seit 12 Dschungeltagen beanspruchten Schreibkräfte langsam aber sicher versagen.
Das liegt zum Einen daran, dass in diesem Camp so rein gar nichts Spannendes, Ikonographisches passiert und es auch keine Person gibt, der ich den Sieg von Herzen gönne. Zum anderen hat es sich diese Nicht-Prominenz (von Sonja Kirchberger mal abgesehen) in ihren Lagern und Grüppchen eingerichtet. Es können keine „Masken mehr fallen“ und es sind auch keine Krachergeschichten mehr zu erwarten. Jeder hat entweder seine herzzerreißenden Kindheitstraumata ausgepackt oder hatte erst gar keine zu erzählen, wie der nun langsam aufdrehende Seriendarsteller.
Aber weil die Dschungelprüfung mit Prince Damien und Claudia Norberg erstaunlich erfolgreich verlief und auch in der nachgeholten Schatzsuche das Team um Markus Reinecke, Daniela Büchner und Elena Miras sich trotz persönlicher Differenzen zusammenriss konnte der Kalorien- und vor allem Zuckerhaushalt im Lager dramatisch aufgestockt werden. Das tut auch langsam Not.
Mich nervt diese Büchner-Frau.
Mich nervt diese Schweizerisch-Spanische Ghettogöre.
Und nein liebe Sonja Kirchberger, wir brauchen nicht mehr von diesen „wütenden, jungen Frauen, die den Mund aufmachen“. Was nützt mir so eine bipolar gestörte Ghettogöre, deren Mundwerk pausenlos in Action ist, wenn da nur Mist rauskommt?
Ihren „ich stehe in allem hundertprozentisch hinter ihr“ Schlaffifreund mit den aufgepumpten Muckis könnt ihr gleich mit in der Trash TV Unterwelt beerdigen. Der merkt schon, dass er in ihren kurzzeitig lichten Momenten, in denen sie von Tochter + Familie erzählt, selten bis gar nicht vorkommt?
„Sie sagt immer ehrlisch ihre Meinung zu jedem in sein Gesicht“ (oder so ähnlich) – Einen Scheiss tut die. Die krawallt nur herum. Hauptsache Screentime. Und wenn man sie stattdessen auflaufen und am langen Arm abtropfen lässt, wie der Zwenni, dann fällt sie in eine pubertär-infantile Haltung und regt sich noch mehr auf. Inklusive Androhung, gleich zu eskalieren. Aber mehr kommt da nicht.
Ebensowenig wie die kleine Wendlerbombe, die wohl noch bis zur nächsten Staffel warten muss, bis sie endlich mal „aufgehen“ darf.
Mittlerweile ist mir das auch völlig egal, warum sich ein peinlicher Schlagerbarde nach 29 Jahren Beziehung von seiner doch recht bodenständig aber auch etwas langweilig wirkenden Frau getrennt hat. Angesichts des Altersunterschiedes zu seiner jetzigen Gespielin hake ich das einfach unter Midlife-Crisis ab.
Ach ja, rausgehen musste auch jemand
Nun traf es endlich diese verhinderte Erotikdarstellerin aus der Ukraine. Es ist nicht so, dass ich die nicht als angenehm „normal“ und fast sympathisch empfand, aber die gehört letztlich auch nur zur Kategorie „ich sitze hier meine Zeit ab und kassiere die Gage“. Leila Lowfire oder wie der Totalausfall hieß, wäre stolz auf Dich.
Das muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen: Ein Erotikmodell, dass (wenn überhaupt) durch ein paar Photoshootings für Playboy, FHM und Co. sowie einige Reality TV Formate bekannt wurde, weigert sich im Dschungel Haut zu zeigen und möchte Deutschland lieber mit ihrer „Persönlichkeit“ bekanntmachen. Mädchen, wer will denn bitte Deine Persönlichkeit kennenlernen? Vor allem in einem Unterhaltungsformat aus dem Trash Bereich?
Und dann kommt im Resteverwertungsprogramm, „Die Stunde danach“ genannt, immer die Frage: wie sind denn so die Reaktionen auf social media?
Ja super natürlich. Selbst beim langweiligsten Dödel und der größten Zicke erhalte man ja nur und ausschließlich positive Reaktionen und die Anzahl der Follower steigt in exorbitante Höhen. Nur zu dumm, dass diese Follower offensichtlich nicht anrufen, sonst könnte ja der ausgeschiedene „Star“ schwerlich von den Erfolgen berichten.
Kann aber auch sein, dass die bloße Anzahl von irgendwelchen Followern und virtuellen Freunden keine nachhaltige Sache ist, auf die man langfristig ein Geschäftsmodell aufbauen sollte.