Tag 11 im Dschungelcamp: 4 Elfen für ein Hallejulia

Liebes Dschungeltagebuch,

wir haben Redebedarf.

Wir müssen uns ernsthaft Gedanken darüber machen, ob die Demokratie die richtige Regierungsform für die IBES Fangemeinde ist.

Da wird diese Büchnerin (die auch nur ein, zwei Mal kurz ihren verstorbenen Ehemann erwähnt hat) mit der Maximalzahl an Dschungelprüfungen abgestraft und kaum erhält sie etwas berechtigte Kritik, stehen die Anrufer geschlossen hinter ihr und schicken sie auf die Straße zum Dschungelthron. Unglaublich. Beim nächsten Mal aber fordern, dass sie rausgeht, weil sie … ach, lassen wir das.

Es komme jetzt keiner damit, dass Sonja Kirchberger und Markus Reinecke gehässig oder unanständig gewesen wären. Sie sprachen sehr gelassen das aus, was wohl Phase im Camp ist und wie auch der Eindruck dessen ist, was uns die Regie jeden Abend serviert. Ist ja klar dass sich die Büchnerin den Schuh nicht anziehen will – weil nur sie bestimmen möchte, wann und wie oft über ihren toten Ehemann gesprochen wird. Über das Wer braucht man schon gar nicht mehr debattieren. Natürlich nur sie. Hätte nur noch gefehlt, dass sie die anderen Zwei mit einem „Ihr könntet meine Kinder sein“ abkanzelte.

Natürlich waren Sonjas und Markus gewählter Zeitpunkt und Location für dieses „Gespräch“ taktisch unklug, aber das hat dann offensichtlich gereicht, dass viele Lemminge zum Telefon greifen und die Danni-Büchner-Show nun weitergeht, während Sonja das Camp verlassen musste. Da hat aber wohl auch noch eine Szene reingespielt, die die RTL Regie geschickt ausgespielt hat. „Du verdienst die Krone“ nicht, beschied die Kirchbergerin dem armen Mäuschen aus Osteuropa. Und das nur, weil diese bei der „Du musst das Camp verlassen“ Verkündung die Hände vor Freude nur so zusammenpatschte. Doch zu früh gefreut, wegen „Helmuts“ vorzeitigem Dschungelerguss musste ja dieses Mal niemand gehen und so war die Freude von Avilova, doch noch länger im Dschungel zu bleiben, genauso groß wie die auf den erhofften Auszug.

Dass die Sonja „Mondstrahl“ Kirchberger daraus eine Art Landesverrat am Dschungelreich gemacht hat, ließ ihr Karmakonto auf Null gehen.

Einer anderen Favoritin geht die Luft aus

Elena Miras ist nur noch ein Schatten ihrer ersten Dschungeltage. Die Wendlerbombe ist hier draußen nur noch ein running Gag und ihr Geflenne als Sonjas Rauswurf feststand, hat nur gezeigt, dass sie allein nichts reißt. Nur im Lästerteam bzw. mit applaudierendem Publikum ist sie selbstbewusst und halbwegs interessant. Ständige Drohungen nun mal gleich zu eskalieren (natürlich konsequenzlos) wechseln sich mit weinerlichen Phasen und Selbstzweifel ab. Da hat aber mal der Lagerkoller richtig reingehauen.

Das Prinzip Legat

Ich gebe zu, als in der letzten Staffel im Baumhaus plötzlich DJ Bums-Kasalla auflegte und einer imaginären Dschungelparty einheizte, war das ein erheiternder Moment und gelebter Fanservice vom RTL. Auch die Motivationsrede des Legatinators gegenüber „Gisela“ war Trash TV Gold, aber jetzt reitet es RTL zu Tode. Wann begreifen die endlich, dass man die Kuh nicht schlachtet, die man melken möchte? Der Legat ist nur in geringen Dosen unterhaltsam. Kurze Einspieler, mehr nicht. Schon gar nicht als Interviewpartner in der Interaktion mit anderen Leuten. Aber RTL scheint auch bemerkt zu haben, dass der Zenit dieses Formates längst überschritten ist und versucht nun noch, die Zitrone bis auf den letzten Tropfen auszuquetschen (Dschungelparty, Stunde danach, Sonderbotschafter Legat …).

4 Elfen für ein Hallejulia

Ach, so eine Teamprüfung fand ich jetzt mal gar nicht schlecht. Das Schönste waren sowieso die Elfenkostüme, allen voran Markus Reinecke als „Pummelfee“. Und ja, die war komplexer als es zuerst den Anschein hatte. Hier musste man echt als Team funktionieren. Ein Rädchen was sich nicht richtig dreht – und schon ist der Erfolg dahin. Dass sich gerade der GZSZ Dödel da so unglücklich anstellt, hätte ich jetzt nicht erwartet. Naja, war eben kein Klavier involviert.

Dschungelprüfung

  • Titel: Sternenfabrik
  • Datum: 20.01.2020
  • Aufgabe:

    Teamwork war gefragt. Es mussten Sterne "produziert" werden. Die Osteuropa-Maus in der Luft, gesteuert durch den Zwenni am Boden, suchte in einem Lagerregal (dass mich sehr an den Vorratskeller meiner Oma erinnerte) von den Moderatoren bestimmte Zutaten in Gläsern heraus, kippte diese nach unten aus. In der Rolle des Fängers im Dschungel stand der Soap Darsteller und versuchte, alles aufzufangen. Seinen Baueimer schwang dieser dann und versuchte, den ekligen Inhalt (Fischabfälle, Mehlwürmer oder vergorene Tomaten) an seinen Kollegen Trödelfuchs weiterzugeben. Dieser füllte nun wiederum entsprechende Meßbecher und wenn der Pegel erreicht war, spuckte die Maschine einen Stern aus, der auch noch gefangen werden musste.

  • Wer: Anastasyia AvilovaMarkus ReineckeRaul RichterSven Ottke
  • Verlauf:

    Eigentlich stellten sich die 4 Kandidaten nicht so schlecht an, aber das Problem waren die Zeit und eine nicht ganz so flüssige Zusammenarbeit zwischen Richter und Reinecke. Ein Stern ging ihnen verloren, weil ihn Reinecke nicht fangen konnte. Verständlich, dass die Laune nach dem ganzen Aufwand nicht die Beste war.

  • Ziel: 8 Sterne
  • Ergebnis: 2 Sterne

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1 Gedanke zu „Tag 11 im Dschungelcamp: 4 Elfen für ein Hallejulia“

  1. Ich weiß nicht was Legat geraucht hat, er der immer für klartext reden war, echauffiert sich plötzlich als Sonja und Markus endlich mal Ihre Meinung zu der „Büchner-Schmierenshow“ sagen.

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