Ich kann doch nicht der Einzige IBES-Fan sein, der das Dschungelcamp so langweilig findet?!
Hat das „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ Format nun seinen Höhepunkt überschritten oder ist es die faule Besetzung, die jeden Spaß und Unterhaltung missen lässt?
Da hat man nun große Namen der Reality TV Branche eingekauft (Gina-Lisa Lohfink, Marc Terenzi, Kader Loth) bzw. sogar echte gewesene Weltstars wie Thomas Häßler und bis auf die Dschungelprüfungen kannste die Folgen bis jetzt knicken. Die 10 Minuten Hanka-Show in jeder Folge haben sich langsam abgenutzt. Da kommt nichts Neues mehr. Außerdem empfindet man eher Mitleid mit der Zwang-geplagten Dresdnerin, als dass man ihr eins auswischen möchte.
Kader Loth hat beschlossen, sich von der dummen Nuss des Camps in die Grande Dame des Trash-TV zu wandeln. Sie weiß, wie man diese TV Shows bedienen muss und richtet alles danach aus. Für den Zuschauer bleibt nur noch ein Dienst nach Vorschrift.
Playboy-Häschen Nicole Mieth brauchte Anlauf bis Tag 6, damit ihre Anwesenheit dort nicht nur eine behauptete war. Mehr als eine Prüfungsassistenz bei Hanka und ein MuMu-Blitzer unterm Wasserfall waren aber nicht drin.
Marc Terenzi möchte nur die Teilnahme-Gage einsammeln. Eine echte Strategie für das Camp hat er nicht. Ob er früher oder später rausgewählt wird, ist ihm egal. Seine Idee, nach dem Dschungelcamp ein Buch zu schreiben, ist ihm von Expertin Loth sofort um die Ohren gehauen worden.
Jens „Malle“ Büchner muss aufpassen, dass der Dschungel sich nicht noch negativ auf sein Image auswirkt. Ich dachte, er ist Entertainer am Ballermann? Wann singt der Mann seine größten Hits am Lagerfeuer? Ist doch scheissegal, wie schief das ohne Playback klingt oder ob das die anderen Z-Promis nervt. Stattdessen nimmt ihn der Zuschauer als stinknormalen Sachsen wahr, der Angst hat, nach der Karriere als Sekretärin zu arbeiten.
Thomas Häßler zählt wohl zu den größten Enttäuschungen aus unterhaltungstechnischer Sicht. Der Mann kassiert nach Frau Lohfink die wahrscheinlich zweithöchste Gage und hat bisher (abgesehen von seiner abgebrochenen Teilprüfung) nichts gezeigt. Nun wissen wir ja auch, woher das Desinteresse des ehemaligen Profi-Fussballers für das Dschungelprojekt kommt: angeblich wollte er dort gar nicht hin und ist nur auf Anraten seiner Frau in den Dschungel gezogen. Na vielen Dank auch.
Fräulein Menke würde wohl gerne, aber sie weiß absolut nicht wie sie es anfangen soll. Nur mal als kleiner Tip: Wenn ich schon die NDW Zeit mitgemacht habe, gibt es doch sicher ein oder zwei Geschichten zu erzählen. Ansonsten werde ich eben als wunderliche Alte wahrgenommen, die langweilt.
Alexander Keen fing eigentlich stark an und ließ dann stark nach. War es die Bronchitis, die die ewige Grisenfresse in die Knie zwang oder nur der Gedanke, das Soll bereits erfüllt zu haben? Jedenfalls wird er, seitdem ihn die Anrufer nicht mehr in die Prüfungen wählen, kaum wahrgenommen und mit Gina-Lisa geht es irgendwie auch nicht weiter. Ich denke, da ist extra eine Liebeshöhle eingerichtet worden?
Bei Florian Wess weiß man nicht, wohin die Reise mit ihm geht. Ja klar zielt jede Meldung über ihn auf sein Botox-Opfer Dasein ab, aber mehr bietet der Mann einem bisher auch nicht an.
Dschungelzwerg Markus Majowski hat sehr wahrscheinlich bei den Zuschauern verschissen. Man nimmt ihm seine Art nicht ab, er gilt als hinterhältig und manipulativ. Zu Beginn zeigte er noch einen Anflug von Helge-Schneider-Humor, aber das ist so einer krampfigen Lila-Laune-Bär der Ausgeglichenheit Attitüde gewichen. Dabei hätte er alle Fähigkeiten, den zynischen Beobachter und Kommentator zu geben. Das wäre eine Rolle, die man ihm eher abnehmen würde.
Möchtegern Skandalnudel Sarah-Joelle Jahnel trifft auf der Stelle. Dabei hat sie mit der unvergleichlichen Micaela Schäfer einen Profi als Begleitung. Nacktschnecke Schäfer hätte sie besser instruieren sollen, wie man seine „Titten, Ärsche und Wimpern“ gezielter einsetzen kann. Mit dem Verweis auf ihren Glücksbody hat sie zwar einen Hit gelandet, aber selbst das wirkte so krampfig einstudiert, dass ihr ganzes Verhalten plötzlich als gespielt wahrgenommen wird.
RTL ist offensichtlich genauso ratlos wie die Zuschauer. Zur Not geht immer noch ein bisschen Hanka und Streitereien über die richtige Essenszubereitung (braten/kochen, brennt an / brennt nicht an …). Warum hat man dann die Camps so früh zusammengelegt? Im Camp Snake Rock hätte es doch bald geknallt. Nun ist alles eine Einheitssoße und der am häufigsten gehörte Satz lautet: Darüber möchte ich nicht reden. Die sind einfach zu routiniert oder gelangweilt. Oder Beides. Indira und Jay Khan haben sich früher sogar kamerawirksam abgeschlabbert und Larissa Marolt fast Schläge von Wüterich Winfried Glatzeder kassiert. Ist das denn alles auf der Strecke geblieben?