Am 11. Tag bei „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“ sollte eine Revolution ausgerufen und die Dschungeldiktatur von RTL gestürzt werden. Soviel vorab: es wurde nichts draus. Cosimo plaggt das schlechte Pizzagewissen und mehrere Kandidaten verspielen ihren Vorsprung.
Am Schluss werden die Teilnehmer mit einer Atempause belohnt, denn heute muss niemand ausziehen.
Die Dschungelprüfung „Alptraumfahrt“
In dieser Dschungelprüfung lässt Lucas Cordalis Federn. Also im übertragenen Sinn. Zusammen mit Papis Loveday und Gigi Birofio darf er in einer Rakete nach den Sternen greifen. Das wiederum im wahrsten Sinne des Wortes. Allerdings vertrödelt er wertvolle Zeit, so dass das Dreamteam nur 6 von 9 Sternen holt. Ihm fehle einfach die Feinfühligkeit in den Händen, wie Papis feststellt.
Dabei spielt er Klavier. Schon länger!
Dschungelprüfung
- Titel: Alptraumfahrt
- Datum: 23.01.2023
- Aufgabe:
In einer dreigeteilten Rakete kämpfen 3 Spieler um 9 Sterne. Zeitvorgabe sind 10 Minuten. Der Spieler im unteren Segment muss die Sterne aus Kammern einsammeln, wo sich noch allerhand Dschungelgetier herumtreibt. Der Spieler im mittleren Segment übernimmt den Stern und muss ihn durch ein Gitter nach oben bugsieren. Der letzte Spieler übernimmt den Stern und muss ihn im Tank der Rakete verstauen. Dann ist er safe.
- Wer: Gigi Birofio, Lucas Cordalis, Papis Loveday,
- Verlauf:
An Papis und Gigi lag es nicht, dass die Besatzung nur 6 statt 9 Sterne erspielte. Es war gerade Lucas Cordalis, der bei seiner Aufgabe häufig patzte und somit wertvolle Zeit verschenkte. Auch wenn er den schwierigsten Part in dieser Dschungelprüfung hatte, haben die Zuschauer nach seinen markigen Worten im Vorfeld mehr erwartet.
- Ziel: 9 Sterne
- Ergebnis: 6 Sterne
Diese Prüfung war mal wieder sehr langweilig. Keine Herausforderdung, keine Action, keine Spannung. Nicht mal Schokolade.
Wie witzig war dann wenigstens die Schatzsuche, auf die Claudia Effenberg und Djamila Rowe geschickt wurden. Allein aus der Spielanordnung kann man schon wieder so viele Memes kreieren. Wer kommt schon auf die Idee, ein Dreirad-Tandem zusammenzuschweißen? Genial.
Auch erstaunlich, wie oft Djamila quasi völlig umsonst ihre wertvolle Fracht loszuwerden versucht und wie Claudia ihr kein bisschen dabei hilft.
Viel lustiger ist ohnehin, was nach der erfolgreichen Schatzsuche passierte. Dieses Mal war RTL gnädig und fragte nach dem richtigen Vornamen von Dr. Bob. Nein, der Mann heißt nicht Dr. Bob Bob …
Nun auch noch ein (Fake-)Bolognese-Gate
Da man mit Robert richtig lag, spendierte ein nicht näher genannter Werbepartner den Dschungelmitarbeitern jeweile eine Chipstüte. Claudia Effenberg kam auf die Idee, für das Pizza-Gate Rache zu nehmen. Zurück am Lagerfeuer behauptete sie einfach, dass ihnen RTL – wie schon Cosimo und Gigi – ein unmoralisches Angebot gemacht hätte. Bolognese statt Kartoffelchips! Natürlich hätten sie im Hinblick auf die hungernde Gruppe und wegen der Moral und des Anstandes abgelehnt.
Auf Cosimo setzte dieser Ausbund an Standhaftigkeit schwer zu, zermarterte er sich ohnehin schon den Kopf wegen seiner Schwäche am vorigen Tag. Dass er bei seiner Schatzsuche mit Gigi fehlenden Teamgeist zeigte, setzte ihm richtig zu. Nun auch noch die Lichtgestalt Claudia, die auf Blognese verzichtete. Auf Bolognese!
Von Gewissensbissen geplagt, überließ er ihr seine Chips-Portion. Und Frau Effenberg nahm sie, ohne ihren Prank aufzulösen. Und wir haben gedacht, Tessa Bergmeier wäre die fiese Möpp.
How to start a revolution
Jana Zersetzungskraft Pallaske hatte ja schon seit einiger Zeit keinen bleibenden Moment mehr. Das spürte die selbsternannte Dschungel-Schamanin wohl auch und wollte sich mit einer eindrücklichen Aktion zurück ins Gespräch bringen. Nach 11 Tagen im Dschungelcamp (und 15 Staffeln seit 2004) stellt sie nun fest, wie unmöglich dieses Format ist und was es alles für gute Gründe gäbe, eine Revolution zu starten. Bestes Beispiel wären die versifften Handtücher. Dazu noch andere, unmenschliche Bedingungen. Einfach sich mal widersetzen, streiken oder auch das eigene Management in Stellung bringen. Anwälte in Bewegung setzen!
Es gab nur ein Problem, warum der Dschungel kein 1968 sehen wird: die wohlstandsverwahrlosten Mitcamper hatten kein Bock auf Barrikadenkampf. Papis nahm der Streikkraft Pallaske allen Wind aus den Segeln. Sie müsse nur den Satz sagen und schon wäre sie von allem hier befreit. Aber sie verliere auch alles. So easy.
Das leuchtete der Che Guevara von Murwillumbah ein und die Revolution wurde abgeblasen.
Ein Dschungel-Napoleon fällt tief
Nicht nur, dass Cordalis Leistung in der Dschungelprüfung eher durchschnittlich war, obwohl er vorgab, der stärkste IBES Teilnehmer zu sein. Auch schien ihm seine Favoritenrolle zu Kopf zu steigen. Im Ton eines Feldherrn und Dschungel-Napoleons kommandierte er den armen Cosimo zu anstehenden Latrinenarbeiten. Das Dschungelklo leert sich schließlich nicht von selbst. Der italienische Gastarbeiter zierte sich zu Beginn etwas. Diese Einwände wurden vom Katzenberger-Mann in einem Kasernenhofton abgebügelt, als wären wir hier bei Full Metal Jacket.
Doch dabei blieb es nicht. Zurück am Lagerfeuer gingen die Witze auf Cosimos Kosten weiter. Diesmal mit Beteiligung von Papis und Claudia. Der über alle Maßen gehypte Gigi hielt sich aus allem raus, wobei er die treibende Kraft beim Pizza-Gate war. So sehen Freunde aus. Ich verstehe sowieso nicht, weshalb er über seine Witze hinaus so eine große Anhängerschaft hat. Den möchte man nicht als WG Mitbewohner oder Geschäftspartner oder Arbeitskollegen oder Freund haben. Er hilft anderen nur die ganze Arbeit über und macht sein eigenes Ding. Im Ernstfall lässt er einen hängen, siehe Cosimo.
Entschuldigung. Dieses Formular ist nicht länger verfügbar.
Lucas und Papis verscherzen es sich mit dem Cosimo-Trollen bei vielen Anrufern. Leider flog ja dieses Mal niemand raus.
Entschuldigung. Dieses Formular ist nicht länger verfügbar.
Und im Versace?
Im derzeit wohl angesagtesten Puff gibt es nicht viel Neues zu berichten. Die Kleindarsteller halten sich bedeckt, es wird viel getuschelt und man ist um eine Art Schadensbegrenzung bemüht.
Der Katzenberger-Klein-Cordalis Clan hat das Protokoll „Wagenburg“ ausgerufen. Das Einzige, was man von Daniela in dieser Sache hört ist: Schnauze halten! Aha. Ich wollte schon immer wissen, wie PR Profis so einen Skandal angehen.
Iris Klein verschickt indes Sprachnachrichen an Yvonne Woelke, der behaupteten Affäre ihres Mannes Peter. Diese hört sie erst nicht ab, macht aber gleichzeitig Gesprächsangebote an die Katzenberger-Mutter. Aha.
Dazu würde es jetzt auch in ihrer Ehe kriseln (hat der Mann seinen Insta-Account eigentlich schon auf privat gestellt?). Das alles wegen so einer Eifersuchts-Drama-Tante.
Wir werden wohl bis zum Ausscheiden von Dschungelprinz Cordalis mit diesem Aufreger belästigt werden.
Entschuldigung. Dieses Formular ist nicht länger verfügbar.
Und sonst noch?
Weil und überhaupt … RTL schmeißt heute keinen Promi raus. Aber die Zuschauer sollen dennoch fleißig für ihren Kandidaten anrufen. Sagt man ihnen natürlich erst zum Ende der Sendung.
Claudia Effenberg schwelgt in Erinnerungen zu irgendeinem Hurrikan, wo es Krokodile auf ihr kleines 900 qm Anwesen regnete. Leider konnte sie aufgrund fehlender Handykamera den krassen Scheiß nicht aufnehmen. Als dann auch noch der Strom ausfiel, mussten sie sich eine Woche lang von Sushi ernähren. Ja liebe Kinder, solche Zeiten werden auch auf uns zukommen, wenn wir nichts gegen den Klimawandel unternehmen.
Camper des Tages
Djamila arbeitet sich vor. Keine Lästereien, der Durchhänger vom Tag zuvor ist ausgestanden und die Konkurrenz stellt sich selbst ein Bein. Läuft für Djamila.
Ihre Wahl zum Camper des Tages ist damit nur folgerichtig.
Abstimmung über die Dschungelkrone
Weitere Abstimmungen und Umfragen zum Dschungelcamp findet ihr hier.