Tag 1 im Dschungelcamp – Im Zeichen des Schweinepenis

Das war ein Auftakt nach Maß.

Wenn mich nicht alles täuscht, hat die IBES Regie hier ein Goldenes Händchen beim Kandidaten-Casting bewiesen (hatten ja auch 16 Staffeln Zeit …). Ich glaube, wir werden mit dieser Lagerfeuerbesatzung noch viel Spaß haben.

Doch alles der Reihe nach.

Djamila Rowe kommt für Martin Semmelrogge

Auf Martin Semmelrogge hatte ich mich ehrlich gesagt schon gefreut. Der Schauspieler ist noch am ehesten ein Teilnehmer, den man irgendwie als „Star“ bezeichnen könnte. Leider hat er es nicht bis nach Australien geschafft. Gerüchtehalber stören sich die australischen Behörden an seinem umfangreichen Vorstrafenregister, weshalb ihm offensichtlich die Einreise verweigert wurde.
Stattdessen hat RTL das „Botschafter-Luder“ Djamila Rowe aus dem Hut gezaubert. Eine ebenso schillernde Ikone des Trash-TV. Ob Martin Semmelrogge noch einreisen darf und ob er dann auch noch zum Cast hinzustoßen wird, steht in den Sternen. Bis dahin darf Djamila Rowe ihren „leicht operierten“ Körper im Dschungel präsentieren.

Einzug ins Dschungelcamp

Wie gehabt. Nach einer eingehenden Leibesvisitation (no finger in the popo) und Durchsuchung auf Luxusgegenstände wurden die Kandidaten voneinander getrennt und in zwei Gruppen aufgeteilt. Die einen wurden mit dem Heli abgesetzt und mussten zum Einstand über ein Seil in luftiger Höhe balancieren, während die anderen aus dem Flieger hüpfen und am Fallschirm nach unten segeln durften (natürlich im Tandem mit einem Profi zusammen).
Im Camp gab es eine erste Inspektion der örtlichen Gegebenheiten und – wir kennen das – den ersten Streit um die Bettenaufteilung. Wie immer will niemand in die Hängematte und alle wollen irgendwie auf die Schlafplätze oben. Das Feuer haben sie anbekommen und auch eine erste leckere Mahlzeit serviert bekommen (Mmmmmh, Oppossum). Nur bei dem sich Vertrautmachen mit den Regeln im Dschungelcamp gab es richtigen Krach zwischen Jolina Mennen und Tessa Bergmeier. Dabei weiß doch jeder: the regels are the regel!

Bewertung der einzelnen Kandidaten

Natürlich, nach einem Tag Dschungelcamp kann man sich noch kein Urteil erlauben, aber erste Eindrücke haben sich bereits eingeprägt. Es kann sich zwar alles noch ändern, aber gewisse Sympathien und Antipathien sind schon verteilt.

Lucas Cordalis kommt mir wie ein Streber vor. Mäßig witzig und immer darum bemüht, vor der Kamera wie ein Teamplayer dazustehen.

Verena Kerth ist bisher unscheinbar.

Markus Möhrl spielt die Rolle des Camp-Ältesten und kommt aber rüber wie der komische Onkel in der Familie, über den niemand gern redet. In der Essensprüfung hat er aber abgeliefert und auch so fiel er nicht übermäßig unangenehm auf.

Papis Loveday gibt mir Rätsel auf. Entweder ist er cool und geerdet oder überdreht und zickig. Absoluter Topstar in der Modelwelt und geht dann zum Maden fressen in den Dschungel? Da stimmt doch was nicht. Das wird noch spannend.

Djamila Rowe kam als Semmelrogge-Ersatz, kann aber außer ihren Trash-Show Teilnahmen nicht wirklich Unterhaltungswert vorweisen. Ihre erfundene Botschafter-Affäre liegt 20 Jahre zurück. Ich denke, sie wird ihre Zeit dort absitzen und sich und Zuschauer langweilen.

Tessa Bergmeier könnte ernsthaft alle Prüfungsrekorde brechen. Wenn Sarah Dingens und Elena Miras ein Lovechild hätten, wäre es Tessa Bergmeier. Bereits am ersten Tag mit der Effenberg, Mennen, Citolo und Asoro das halbe Camp abgefrühstückt, fragt man sich, was denn noch für die anderen 15 Tage übrigbleibt? In einigen Punkten bin ich ja durchaus auf ihrer Seite, da macht sie nachvollziehbare Punkte (Beispiel Veganismus) – aber IBES ist halt dafür der falsche Platz und es ist der falsche Zeitpunkt, direkt vor der Essensprüfung das Leid der Tiere zu diskutieren.

Jolina Mennen kannte ich vorher nicht (wie so viele Z-Promis), hatte aber gleich den Verdacht, dass hier eine Geschlechtsumwandlung stattgefunden hat. Ich hoffe nicht, dass wir jetzt in den nächsten Tagen nur noch hören werden, wie sie ihre Rolle und ihren Platz im Leben gefunden hat und nun mit sich im Reinen ist.

Cosimo Citolo ist der „Checker vom Neckar“ (bin ehrlich, noch nie gehört). Erst sah es so aus, als gibt er den Klassenclown, später zeigte er eine eher mürrische und stinkige Seite. Ich denke mal, von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt kann es bei ihm in wenigen Minuten gehen.

Gigi Birofio ist sehr wahrscheinlich nicht das schärfste Messer im Küchenschrank, aber irgendwie unterhaltsam. Schwer einzuschätzen, ob er den Doofie nur spielt und alles Taktik ist oder wir hier alles 1:1 gefiltert bekommen.

Claudia Effenberg wird schnell die Rolle der Camp-Mutti innehaben. Ob sie will oder nicht. Sie erinnert mich stark an die Ochsenknecht, nur eben mit dreckiger Lache und überraschenderweise ein paar Kilo mehr.

Cecilia Asoro könnte meine Geheimtipp für die Dschungelkrone werden. Sieht hammer aus und steckte gegen Bergmeier nicht zurück.

Jana „Urkraft“ Pallaske ist auf einer spirituellen Mission. Ich weiß nicht, was hier schiefgelaufen ist, aber ich bin mehr als neugierig, ob sie die ganze Sendezeit dieses Schwingungsniveau beibehalten kann.

Die Dschungelprüfung

Dschungelprüfung

• Titel: Essensprüfung für Alle
• Datum: 13.01.2023
• Aufgabe:
  

  6 Pärchentische und jeweils zwei Gerichte zur Auswahl. Jedes Pärchen musste sich für ein Gericht entscheiden und dieses dann essen. Das andere Gerichte durfte an den Nachbartisch weitergereicht werden. Nach 30 Sekunden Zeit mussten die Köstlichkeiten verspeist und ein leerer Mund vorgezeigt werden. Erst dann gab es für jeden Esser einen Stern.

• Wer: Claudia Effenberg, Cosimo Citiolo, Djamila Rowe, Gigi Birofio, Jana Pallaske, Jolina Mennen, Lucas Cordalis, Markus Mörl, Papis Loveday, Tessa Bergmeier, Verena Kerth, 
• Verlauf:
  

  Besonders der gekochte Schweinepenis fand lange keine Abnehmer. Tessa Bergmeier verweigerte komplett (die armen Tiere) und der arme Lucas Cordalis hatte einfach "viel zu viel zu essen". Effenberg und Loveday überzeugten, wie auch Markus Mörl. Eine halbe Kotzorgie legten Birofio und Citolo hin, obwohl sie wenig im Mund hatten (wenn überhaupt).

• Ziel: 12 Sterne
• Ergebnis: 5 Sterne

Jan Köppen gibt seinen Moderatoreneinstand

Hartwich ist raus, Köppen ist drin. So kurz kann man auch das Debüt des neuen Mannes an Sonja Zietlows Seite bewerten. Köppen agiert als hätte er nie etwas anderes gemacht und fügt sich nahtlos in die Show ein. Er macht Hartwich zwar nicht vergessen, aber fühlt sich auch nicht wie ein Fremdkörper und hat bereits beim ersten Mal den ein oder anderen Lacher.