Tag 11 im Dschungelcamp 2019 – Moin, ihr Spackolackos und Kackvögel!

In den letzten Tagen schien dem Dschungelcamp ja ein wenig die Luft auszugehen. Seit Domenico ce Cicco ausgeschieden war, sahen wir Zuschauer uns der unterhaltsamen Streiteren zwischen ihm und seiner ex-Flamme Evelyn beraubt. Auch Gisela konnte nicht mehr durch Anrufe in die Dschungelprüfung gewählt werden. Mit Alf ging der notgeile Camp-Opa und Doreen atmete spürbar auf. Sibylle Rauch jammerte etwas von einer zweiten Chance, die man dann doch nie kriege und versank in den Armen ihres Managers, der sie mit einem „Ois is guat, ois is guat“ aufzuheitern versuchte. Der Terminkalender für Februar und März wäre schon voll mit Anfragen. Na dann.

Oder um es mit Glücksbärchi Peter Orloff zu sagen: War das schon alles?

Vertragen sich Kackvogel und Mopsficker etwa?

Nein. Es gab ja noch die zwei Streithansel oder -männlein (wie Desiree Nick sagte) Currywurstmann und Prinz Protz, die wiederum ihre gescheiterte Beziehung auch noch nicht aufgearbeitet hatten. Heute sollten sie Gelegenheit dazu haben. RTL führt halt zusammen, was zusammengehört. Doch der Reihe nach.
Irgendjemand in der Regie erinnerte sich, dass bei gemeinsamen Schatzsuchen eher verfeindeter Promis eigentlich immer was Zählbares herausspringt und fertig war das „Team“ Yotta & CWM. dazu Evelyn als Puffer zwischen beiden und fertig war das Trio Infernale. CWM war von diesem Geisteblitz der IBEs Redaktion überhaupt nicht begeistert. Niemals würde er mit diesem Kackvogel, Stück Scheiße und Spackolacko (liebe Angestellte und Verbeamtete des Schulbetriebes, wenn sie sich fragen, mit welchen Wörtern sich ihre Zöglinge 2019 in den Hofpausen belegen: Spackolacko ist Currywurstmann-Sprache und nicht nett gemeint) ein Team bilden. Der habe ihm schließlich auf Instagram geschrieben, er solle Beischlaf mit seinem Hund üben und er wäre homosexuell veranlagt, was ja mal die maximalhöchste Beleidigung wäre. Was solle seine Mutter jetzt sagen, wenn er mit so einem ein Team bildet! Einer, der von vorn schäbig daherlächelt, aber einen hintenrum in den Arsch gefickt wird. Ich kenne die Beziehung des CWM zu seiner Mutter nicht, aber allein diese Wortwahl und diese Ängste lassen erahnen, wieviel therapeutische Arbeit da brachliegt.
Auf der anderen Seite hatte sich auch der maximale Yotta nicht lumpen lassen und über Töpperwien hergezogen. Wer den Yotta fickt, den fickt er zweimal zurück. Immer einmal mehr als wie Du! Perfide, wie er den 22 jährigen Jungvater Jonas .. äh Felix auf seine Seite zog. Wie unangenehm mitanzusehen, wie die Yotta-Masche in der Realität funktioniert.

Also, der Grundstein war gelegt und auch Evelyn dämmerte es, dass sie in diesem Brunftkampf der Alphamännlein nur verlieren kann. Und letztlich war es so auch.

Wir wissen zwar nicht mehr, woran die Beziehung der Beiden genau Schiffbruch erlitten hat, aber zumindest, dass die heutigen Redeversuche über Instagram erfolgen. Nicht: sie werden von meinem Anwalt hören, sondern sie werden von meinem Anwalt via Instagram lesen. Smiley.
Aber wer jetzt Empörung heuchelt: Mittlerweile wird von Präsidenten nicht ganz unwichtiger Nationen Politik über Twitter gemacht. Und keinen regt es mehr auf.

Die Schatzsuche selbst war Banane. Alle mussten einen Buzzer gedrückt halten (wie sinnvoll das auch für das Überleben im Dschungel sein mag) und werden mit den handelsüblichen Insekten begossen. Und was währenddessen folgte, war meines Erachtens ein Lehrstück für gescriptetes Trash-TV.

Äh, haben wir hier eine Versöhnung gesehen?

Ich war schon drauf und dran, RTL zur Herausgabe der Originalaufzeichnungen zu verdonnern. Das wurde doch nachsynchronisiert!
Der Yottinator machte den Anfang und ENTSCHULDIGTE sich für seine Wortwahl über Instagram. Dann folgte der das Töpperwien-Würstchen mit einem „von meiner Seite wurden auch Fehler gemacht“. Hallo RTL? Wie könnt ihr nur? Im Wrestling heißt es they killed the crowd.
Sie sind sich zwar nicht in die Arme gefallen (das ging wegen der Buzzer nicht), aber das letzte was der Zuschauer will, ist diese Harmoniesoße.
Wenigstens riss der Muskel-Yotta an anderer Stelle das ein, was er vorher gar nicht so ungeschickt aufgebaut hatte. Als sich Evelyn nur mit einem Pieps melden wollte, herrschte er sie an „jetzt mal die Klappe zu halten“. Es gehe hier nicht um eine blöde Challenge oder Prüfung sondern um die wichtige Aussprache unter Männern. „Mädchen!“. Ja, er zappte sie mit einem frostig dahingerotzten Mädchen aus und verwies sie auf ihren Platz. Also wenn das nicht der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ist und eventuell der Grundstein für den nächsten öffentlichen Instagram Beef.

Lagerfeuerbeichten, die x-te …

Ich war mir unsicher, ob ich das hier bringen soll, denn für mich wirkte das wieder sehr durchsichtig. Yotta wurde also nach eigenen Lagerfeuerbekenntnissen vom Vater geprügelt. Wegen Nichtigkeiten. Wenn dem so gewesen ist: Papa Yotta, das geht gar nicht! Andererseits geht es auch nicht wirklich, sowas in der Flagschiff-Show des Unterschichtenfernsehens breitzutreten. Und wir wundern uns, dass Weltkriege per Twitter-Tweet entstehen …

Küchenschlacht im Dschungel

Ach ja, Dschungelprüfung gab es ja auch noch. Und weil der Zuschauer von Sandra und Leila (ist das diese Steffi?) so gut wie nichts gesehen hat, durften sie gemeinsam mit „the machine“ Yotta zur Ekelprüfung antreten. Statt einfach nur gekochte Buschschweinmuschi serviert zu bekommen, mussten sie sich diese selbst zubereiten und verspeisen. Aber ganz ehrlich: ich habe selten so eine in stoischer Ruhe durchgezogene Futterprüfung gesehen. Kein Kampf gegen die Uhr, kein Gekotze, kein Geziere und Gehabe. Einfach schlucken und gut ist. Und nein, die halbgaren Schluck- und Schwanzwitze überlasse ich anderen Magazinen. Dort werdet ihr auch lesen, dass Sexpertin Leila Lowfire beim Maden futtern und Oralverkehr das regelmäßige Atmen nebenbei empfiehlt. Sieh mal einer an. Ich muss ja gestehen, dass ich die von mir oft (und zu Recht) gescholtene Lowfire in der Show schnarchlangweilig finde, sie aber an sich recht angenehm empfinde. ich glaube, die kann schon bissig und witzig sein, aber nur wenn sie will. Und hier will sie nicht.
Jedenfalls wurde gekaut, geschluckt und heruntergewirkt und damit waren es die vollen 9 Sterne.

Ach ja, Yotta. Du hast zwar auch dazu beigetragen, aber warum Du meinst, jetzt sei die „Machine back“, erschließt sich mir nicht ganz. Du kannst froh sein, die Frauen an Deiner Seite gehabt zu haben. Die waren ein paar Stufen cooler drauf als Du.

Mein Kandidat

Ich bin ja mittlerweile aus großer Enttäuschung über die Kollegen und Kolleginnen für Glücksbärchi Peter Orloff als Siegerkandidat. Der mag auf seinem eigenen Harmonie-Planeten durchs All trudeln, aber seine felsenfeste Absicht, die (mögliche) Gewinnsumme einem Schulprojekt in Afrika zu spenden rührt mich und wenn man sich umsieht, ist das noch die beste Verwendung für dieses ganze Geld.

Daher: #TeamOrloff

Und gehen musste

Gisele Oppermann. Endlich.

 

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