Liebes Dschungeltagebuch,
Endlich geht mal was während dieser Expedition ins Lager der abgehalfterten Prominenten. Der weise Zuschauer hat durch seine Anrufe für Daniela Büchner dafür gesorgt, dass durch reihenweise verkackte Prüfungen außer Reis und Bohnen nichts in den Mägen der dahinvegetrierenden Campmeute landet. Und nichts in den Mägen, da auch nichts im Brägen. Ohne entsprechende Versorgung funktioniert der Denkapparat nicht richtig und die Stimmung wird gereizter. Das führt dazu, dass so langsam längst vergessene Teilnehmer aus ihrem dösigen Tiefschlaf erwachen und nach einem Schuldigen für ihre Ruhestörung suchen.
Warum nur, warum?
Das scheint sich Mutter Büchner mittlerweile jeden Augenblick zu fragen. Warum nur haben die Zuschauer (Anrufer) so einen Hass auf mich?
Naja, liebe Daniela Büchner … das hast Du Dir aber auch hart erarbeit, muss man sagen. Permanent schlechte Laune gekoppelt mit einem ungesunden Maß an Ichbezogenheit waren noch nie die besten Eigenschaften, um es im Dschungelcamp weit zu bringen.
Noch vor den IBES Zuschauer sind die Mitinsassen von den Launen der Büchner-Witwe genervt. Sie wollte doch, dass das Dschungelcamp zur Danni-Show wird. Nun wird ihr dieser Wunsch erfüllt und dann ist es ihr auch wieder nicht recht. Nein, sie hält das nicht durch, sie macht Schluss, aber wirklich macht sie Schluss, aber sowas von wird sie Schluss machen … blablabla. Wir kennen diesen Typus aus der Facebook- und Twitter-Welt. Gefühlt jeden Tag die Ankündigung, die digitale Welt zu verlassen und dann reicht es gerade mal für eine einwöchige Pause. Sie kennen das?
Das haben jetzt die anderen Z-Promis auch endlich geschnallt und proben den Aufstand gegen Danni die Erste, Herrscherin über die 7 Dschungelreiche und Verteidigerin der leeren Reispfanne. Als erstes darf Vizekönig Reinecke sein Unverständnis über ihre permanente Jammerei loswerden.
Eigentlich meinte der Trödelfuchs nur die „Mutter“ aber stellvertretend könnte man das 90 Prozent der Kandidaten aller Staffeln fragen:
Warum bist Du dann überhaupt ins Camp gegangen?
Auch Frau Kirchberger platzte die Hutschnur:
Sag doch einfach die magischen Worte und Du bist erlöst.
(und vor allem wir von dir – meinte sie wohl).
Die Schauspiel-Sonja ist auch diejenige, auf die ich meine ganzen Hoffnungen für eine zünftige Konfrontation setze. Hier ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Irgendwann schießen Blitze aus ihren Augen und grillen die Büchner.
Ja Marco Zebralla, Du hast irgendwas witzig Gemeintes mit einem „Energiestoß“ gemacht und Claudia Norberg ist gleich ganz spitz geworden.
Aber wenigstens weinst Du dadurch nicht mehr ganz so viel.
Schönster Moment der Folge
Ein dickes Lob geht hier mal an die Regie, die es wieder mal geschafft hat, aus einer eigentlich drögen Folge das Beste herauszuholen. Vor allem der Moment, als beide Prüfungsteilnehmerinnen höchst theatralisch im einsetzenden Regen zur Prüfung wanken müssen – mit dramatischer Musik untermalt und in Zeitlupe gefilmt – das war großes Kompositionskino.
Zweitschönster Moment: Legat liest Kafka. 20 Minuten lang.
Enttäuschendster Moment der Folge
Bei der Verkündung des Zuschauervotings für die anstehende Dschungelprüfung fragt Sonja die Mitinsassen um ihre Meinung. Weshalb werden immer nur 2 bestimmte Kandidaten in die Prüfung geschickt. Hier hätte es nur eine richtige und ehrliche Antwort geben können: die Anrufer finden Büchner und Miras unsympathisch, um das mal höflich auszudrücken. Das ist quasi der analoge Shitstorm.
Da hätte man die Fronten klarstellen können, aber da dort offensichtlich niemand die nötigen Eier in der Hose hat, murmelten einige etwas von „hohem Unterhaltungswert“. Da könnte Sonja mit einem „dann halten die Zuschauer euch also für langweilig?!“ nachbohren wie sie wollte, es war anscheinend die Parole „Gute Laune“ ausgegeben worden. Schwach.
Zur Prüfung muss man nicht viel sagen.
Wer nicht einmal so ein Ding rockt und wenigstens die Hälfte der möglichen Sterne holt, wird halt immer wieder gewählt. Und dieses Mal war es eindeutig möglich, mehr als diese zwei läppischen Sternchen einzukassieren.
Diese Umfrage ist beendet.
Fun Fact am Rande: Schaut euch einfach immer die Stunde danach an. Vor allem, wenn der Lebensgefährte von Elena Miras, der heitere Mike und die Begleitperson von Daniela Büchner zum Interview gebeten werden. Oh, wie toll waren sie als Team, wie gut haben sie funktioniert und wie … äh … großartig war das Ergebnis. Ganz großes Kino jedesmal.
Dschungelprüfung
- Titel: Verlies Navidad
- Datum: 16.01.2020
- Aufgabe:
Flucht in Ketten in der Neuauflage. Aneinandergekettet im dunklen Tunnelsystem mussten Sterne ertastet und eingesammelt werden. Dabei noch diversen Tieren aus dem Weg gegangen werden. Für jeden Stern 1 Minute macht 11 Minuten insgesamt.
- Wer: Daniela Büchner, Elena Miras,
- Verlauf:
Zugegeben, durch die absolute Dunkelheit im Verlies war die Prüfung wirklich nicht leicht. Nicht leicht, aber durchaus machbar. Mehr als 2 Sterne wären durchaus drin gewesen. Während diese Daniela "Mutter" Büchner kreischend und über die Ungerechtigkeit der Welt lamentierend eindeutig der Hemmschuh in dieser Sause war, gab Elena Miras erneut den Ruhepol.
- Ziel: 11 Sterne
- Ergebnis: 2 Sterne
Abstimmen? Aber Hallo!
Dschungelkönig 2020
In dieser Umfrage könnt ihr abstimmen, wer euer ganz persönlicher Dschungelkönig oder eure -königin sein soll.