Kader Loth im Interview: Nach 2 Tagen fallen die Masken

Pünktlich vor dem Start der RTL Show „Ich bin ein Star – holt mich hier raus 2018“ hat Kader Loth (Kandidatin der letzten Staffel) in einem Interview erklärt, was ihr das Dschungelcamp gebracht hat und wie sie die Kandidaten der diesjährigen Staffel einschätzt.

Die 45jährige Berlinerin Kader Loth war eine der auffälligsten Teilnehmerinnen der IBES Staffel 2017 und landete auf dem 5. Platz. Obwohl es danach ein paar Projektanfragen („Auftritte am Ballermann“ auf Mallorca) gegeben hätte, habe sie einfach „ihr bescheidenes Leben weitergeführt“. Sie sei ein zu erfahrener Reality TV Hase, als dass sie mit nun 45 Jahren alles mitmachen müsse und dafür vielleicht „nackt durch die Gegend springt“. Das Dschungelcamp mache trotz aller Nervereien der Mitbewohner Spaß und sei die Königsdisziplin dieser Formate. Wer aber meint, damit eine große Karriere zu starten, solle nochmal in sich gehen. Oder wie es Kader ausdrückt:

Wer sich vom Dschungelcamp eine große Karriere erhofft, der sollte vor dem Einzug erstmal kalt duschen.

Gut, kalt duschen kann nie schaden, aber in dem Punkt hat Kader mal wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen. Das Dschungelcamp ist was für Profis, die wissen, wie man es anpacken muss, damit man ein paar Verträge in Folge an Land zieht. Viele haben ja einfach nur ihre Gage kassiert und sind danach nicht weiter in Erscheinung getreten. Es hätte auch keinen Sinn, da irgendeine „große Show abzuziehen“, denn spätestens „nach 2 Tagen fielen die Masken“. Wer sich authentisch gäbe, käme weit und könne die Show auch viel besser genießen.

Na, da wäre Kader aber die Erste, von der ich lese, dass sie das aus Spaß an der Freude mitgemacht hat. Was mir aber auffällt: Wie auch schon in der letzten Staffel selbst, kommt Kader Loth größtenteils als sehr bodenständige Persönlichkeit rüber. Sie macht sich keine Illusionen über die Bedeutung des Dschungelcamps für eine Showbusiness Karriere („nach so vielen Jahre in der Branche, nimmt man auch den Dschungel mit“) und macht nur, was sie auch selbst will (ob sie diese Projektanfragen erhalten hat und weshalb sie diese dann wohl doch ablehnte, kann ich natürlich nicht beurteilen).

Befragt zu den diesjährigen Dschungelinsassen ging es ihr genauso wie mir: die meisten sind einem unbekannt. Entweder findet RTL keine „Stars“ und „Promies“ mehr, die im erfolgreichen Format mitmachen wollen oder RTL sind die Opfer der ProSiebenSat1RTLVOXRTL2 Resteverwertung genug, um die Show einigermaßen am Laufen zu halten. Aber diese Mischung als Leuten, die man wirklich kennt (oder mal kannte) und blutjungen Anfängern ist dem Sender seit ein paar Jahren verlorengegangen.

Das gesamte Interview lest ihr hier.

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