An Tag 13 bei „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“ war es dann soweit: Dschungelpirat Felix von Jascheroff musste über die Planke. Seine Crew an den Fernsehgeräten und Telefonen versagte ihm die weitere Gefolgschaft und somit musste Felix das Dschungelcamp verlassen.
Zuvor durfte der GZSZ-Star mit einer Schatzsuche einen letzten (oder einzigen) Glücksmoment erleben. Zusammen mit Leyla Lahouar erspielte er in einem mehr Gedächtnis- als Action-Spiel Kartoffelchips eines bekannten Herstellers für die Camp-Besatzung. Da hat sich mal wieder ein Werbepartner zu Wort gemeldet und wollte sein Knabberzeug via product placement subtil werbewirksam untergebracht wissen. Mir persönlich ist das egal, aber ist euch aufgefallen, dass jeder Promi eine Chipstüte für sich bekam? Früher wäre das eine kleine Packung für alle gewesen!
Aber diese Schatzsuche konnte man sich gut anschauen. Beide harmonierten sehr gut miteinander und gingen auch mit der nötigen Portion Optimismus in diese Challenge. Ja, so einen Felix und so eine Leyla hätte ich gern öfter gesehen.
Vor der Nominierung mit einem „du bist es vielleicht“ hatte Felix schon so eine Ahnung, dass es ihn heute treffen würde (auch wenn am Vortag Mike und Kim die Teilnehmer mit den wenigsten Anrufen waren). Allerdings nahm er das Ergebnis mit Fassung, denn so richtige Lust und Laune waren bei dem 41-jährigen nicht mehr vorhanden. Wenn schon Kandidaten bei IBES keinen Bock mehr auf die Krone und vor allem die Siegprämie haben – wie sehr muss etwas mit der Sendung falsch laufen?
Es macht jetzt auch keinen Sinn, über andere Nebensächlichkeiten in dieser Folge zu sprechen, denn die 3 großen blauen Elefanten steht mitten im Raum. Man kann sie nicht ignorieren. Die Rede ist natürlich von Kim, Mike und Leyla und ihrem nervigen Beef, den sie aus den anderen Datingshows mit ins Dschungelcamp gebracht haben. Dass IBES jetzt zu einem langweiligen Datingformat unter erschwerten Bedingungen geworden ist, dafür trägt ganz allein RTL die Schuld. Dass die Stardichte und -qualität über die Jahre hinweg abgenommen hat, geschenkt. Einen Jauch oder Grönemeyer wird man halt nie im Trash TV sehen und wenn doch, ist es kein Trash TV mehr oder diese Teilnehmer keine Stars. Wer sich aber nur noch dieses Personal aus anderen Bumsformaten ans Lagerfeuer holt, muss sich nicht wundern, dass die Show falsch abbiegt. Diese Leute können nichts anderes als irgendwelche Bumsgeschichten inszenieren oder sich mit anderen Leuten anlegen. Die wissen nicht, wie man darüber hinaus unterhält. Die ziehen von einem Format ins nächste und hoffen, dass man sich dann irgendwie an sie erinnert. Jetzt muss ich, um das Geschehen und die beteiligten Personen im Camp zu verstehen, vorher andere Trash-Shows schauen.
Der Vollständigkeit halber: Im Camp hat nun jeder mitbekommen, dass Kims Schamanenbegleiter nicht nur Flüche rausschickt sondern auch Briefe schreibt. Und in diesem besagten Brief hat er Leyla mit einer Schlange verglichen und den heiteren Mike mit einem Dackel.
Hätten wir das auch geklärt.
Aber was für eine große Freude war es, halb Twitter in Schnappatmung zu sehen, als Fan-Liebling Fabio Knez heute derjenige mit dem zweiten „Vielleicht“ war. Der Staubsaugervertreter ist zwar skurril anzuschauen mit seinen Zöpfen, dem Pornobalken und dem ausgefallenen Brillenmodell – aber so richtig Substanz ist da nicht hinter. Ja er kommt sympathisch rüber und macht weniger Fehler als die anderen, aber reicht das aus für die Dschungelkrone? Ich habe da meine Zweifel.
Übrigens: Der Move von RTL scheint funktioniert zu haben. Sonja und Jan hatten ja die Abstimmungsergebnisse mitgeteilt, ohne dass diese Konsequenzen gehabt hätten (Heinz Hoenig musste auf ärztlichen Rat hin die Show verlassen). Kim Hartung hatte die wenigstens Anrufe gehabt und wäre damit rausgeworfen worden. Nun gab die RTL Redaktion den Zuschauern noch einmal die Gelegenheit, über die Auswirkungen eines Dschungelcamps ohne Kim nachzudenken und siehe da: Madame Virginia hatte heute nicht mal ein „Vielleicht“.
Dschungelprüfung
- Titel: Gondel la Grause
- Datum: 31.01.2024
- Aufgabe:
In luftiger Höhe mussten beide Kandidaten in einer Röhre Schließfächer aufsperren und Bälle befreien. Diese mussten sie sich zuwerfen und in ihrer eigenen Röhre nach Farben sortieren. Das alles innerhalb von 7 Minuten. Dabei wurden sie noch von Kakerlaken und Würmern überschüttet.
- Wer: Fabio Knez, Mike Heiter,
- Verlauf:
Ich behaupte jetzt mal, dass das keine sehr anspruchsvolle Prüfung war. Das war eine Dschungelprüfung, bei der Mike und Fabio ihre Sportlichkeit, Kraft und Athletik nicht ausspielen konnten. Die meiste Zeit waren die Beiden auch damit beschäftigt, die passenden Schlüssel zu finden und Schlösser aufzusperren. So scheiterte es auch eher an der Feinmotorik und der zur Verfügung stehenden Zeit. Mit ein wenig mehr Zeit und Konzentration wären wahrscheinlich alle 7 Sterne möglich gewesen.
- Ziel: 7 Sterne
- Ergebnis: 3 Sterne
Fazit
Was soll man sagen? Der Auszug von Felix war nicht überraschend. Dass das Kim-und-Mike Thema wieder hochkam war nicht überraschend. Dass Twenty4tim mit seiner aufgedrehten Art auch nerven kann, kam auch nicht überraschend.
Von daher eine der schwächsten Folgen dieser Staffel.
Abstimmung über die Dschungelkrone
Weitere Abstimmungen und Umfragen zum Dschungelcamp findet ihr hier.