Die erste Folge der Dschungelshow 2021 auf RTL enthüllte nun auch, wo die diesjährige IBES Staffel gedreht wird: in einem TV Studio in Hürth. Mit Fake-Grünpflanzen und einem Tiny House, in dem jeweils 3 Kandidaten ein bisschen australischen Dschungel nachspielen sollen.
Auftakt in der Dschungelshow – Es herrscht Langeweile
Die Reaktionen des Publikums waren dementsprechend verhalten, um nicht zu sagen eindeutig negativ. „Langweilig“ ist noch die harmloseste Beschreibung dessen, was RTL da verzapft hat. Das RTL keine Schuld für den Wegfall des australischen Camps trifft, ist ja für alle nachvollziehbar. Pandemie ist nun mal Pandemie. Ein Spukschloss in Wales wäre ein interessanter Ersatz gewesen (auch wenn sich einem der Vergleich zum „Die Burg“ Debakel aufdrängt), aber wegen der Corona-Situation in Großbritannien schon früh weggefallen. Beim Produktionsstandort Deutschland wurde ja viel über die Eifel gemunkelt oder über einen Pseudo-Dschungel im Tropical Island, aber ein Fernsehstudio in Köln-Hürth?! Ganz ehrlich, in diesem Fall wäre eine Absage der Show die wahrscheinlich bessere Variante gewesen, um die Reputation des TV Formats zu schützen. Die paar Zuschauer, die das jetzt noch verfolgen, gleichen den erlittenen Schaden nicht aus.
Bis jetzt ist es nämlich unfassbar langweilig, was da abgeliefert wird.
Verschwörungstheoretiker werden sich jetzt zuzwinkern, galt es doch in dieser Szene als längst erwiesen, dass das Format seit Anbeginn in einem Fernsehstudio produziert wurde. Den Spott hat sich RTL jetzt aber auch hart erarbeitet und damit letztlich auch verdient. Ein Tiny House mit einer täglich wechselnden Besatzung von 3 Z-Promis – wie soll da eine Gruppendynamik aufkommen? Wie sollen da Ränke geschmiedet werden? Intrigen eingefädelt, hinter welchen Rücken getuschelt werden? All das was die Sendung bisher ausmachte wird ausgetreten, als handele es sich um ein Buschfeuer.
Man nehme die Komponenten Australien aus dem Spiel – was bliebt dann vom Showkonzept übrig? Nicht viel.
Ich kann den Einbruch recht gut an den Besucherzahlen dieses Blogs nachvollziehen. Die Zugriffszahlen liegen noch nicht mal bei 10% dessen, was in guten Jahren möglich war.